Analoges Graphic Recording auf Leinwand – Ein Erlebnis zum Mitverfolgen
In meiner Arbeit als Graphic Recorder werde ich oft von Kund:innen nach analogem Graphic Recording gefragt. Zu 90 % wünschen sie sich eine visuelle Begleitung auf Leinwand, mit Markern und allem, was dazu gehört, damit alle Beteiligten die Entstehung des „Big Picture“ live miterleben können. Und ich muss zugeben, auch ich liebe diese Art der visuellen Unterstützung.
Es ist etwas Besonderes, wie sich eine nahezu weiße Papierfläche im Laufe einer Veranstaltung zu einem vollflächigen Bild entwickelt. Die Schlüsselbotschaften, Schlagworte und Bilder nehmen Form an, und jeder Schritt ist für alle sichtbar. Diese unmittelbare Wirkung ist es, die das analoge Graphic Recording so faszinierend macht – ein Erlebnis, das über den Bildschirm nur schwer zu vermitteln ist.
Obwohl ich selbst viel am iPad zeichne und digital visualisiere, schätze ich das Live-Zeichnen auf Papier ungemein. Es ist einfach direkter und fühlt sich authentischer an.
Natürlich möchte ich auch die Vorteile des digitalen Graphic Recordings nicht außer Acht lassen. Daher möchte ich zwei Beispiele digitaler Aufzeichnungen vorstellen. Ein kleiner Hinweis: Was bei einem analogen Bild am Ende der Veranstaltung so gut wie fertig ist, erfordert beim digitalen Zeichnen noch eine Nachbearbeitung.
Der Vorteil des digitalen Graphic Recordings liegt jedoch auf der Hand: Es können noch Ergänzungen oder Änderungen vorgenommen werden, und das Bild kann problemlos in die Eventdokumentation integriert und den Teilnehmer:innen übermittelt werden.
Dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied: Der Austausch zum Bild in den Pausen ist an der Leinwand anders, unmittelbarer, als wenn man es am Bildschirm betrachtet. Diese persönliche Interaktion während des Prozesses ist beim analogen Graphic Recording einfach nicht zu ersetzen. Es schafft eine einzigartige Atmosphäre und fördert das Engagement der Teilnehmer:innen auf eine ganz besondere Weise.
