Die, die immer lacht.

Hat ‚mal ein Freund über mich gesagt.

(c)karinhofmann.com

Nun, not always. – Gerade jetzt kann man auf meinem Gesicht unterschiedliche Gedanken und Phasen ablesen.

Die Welt „da draussen“ hat sich parallel zur Ausgehsperre wegen COVID-19 nach innen – in den Äther verlagert, den man die Zukunft nennt. Die Zukunft, die ohnehin längst da war und nun noch mehr gehypt wird: das WorldWideWeb. Das Gebot der Stunde lautet online – Meetings, Workshops, Fitness, Coaching …so viel wie möglich wird jetzt auf remote umgestellt, die Video-Tutorials und die „How-to“’s vervielfachen sich stündlich. Ich sehe gefühlt ständig auf einen Bildschirm, unabhängig davon, ob ich kreativ arbeite, berufliche Kontakte oder private Beziehungen pflege. Mir graut mittlerweile schon vor jedem Bildschirm: #displaykoller*

Sobald ich mein Handy, meinen Laptop oder das iPad hochfahre poppen auf den unterschiedlichsten Kanälen Neuigkeiten auf – Informatives und Verzichtbares, Lustiges und Sinnentleertes – und schon schwimme ich in diesem Äther mit … einem Fluss, der so einiges (!) mit sich führt und schon lange nicht mehr klar ist. Ich fühl mich fast erschlagen. Ich will das Alles nicht. Nicht so!

Auch wenn ich überzeugt bin, dass es sich lohnt, das Gute im Blick zu behalten, dankbar zu sein und zuversichtlich zu bleiben … gibt es auch diese Tage in denen mir alles zuviel wird, ich mich hilflos und unmotiviert fühle. Gar nicht so einfach das anzunehmen und auszuhalten, wenn man eigentlich am Ball bleiben sollte, um „danach“ noch immer einen Job zu haben, ein Einkommen zu erwirtschaften usw.

„If you can’t go outside, go inside.“

Ich hab‘ dann meine Chefin – nämlich mich – gefragt, was jetzt das Beste für mich wäre. Und sie meinte: „Nimm‘ dir mal frei, geh‘ offline, ist okay.“ Und ich erinnerte mich an meine Auszeit am Fishermans trail in Portugal. Dass jede von uns, in ihrem individuellen Tempo ans Ziel kam. – Und Pausen richtig Energie geben für den weiteren Weg.

„Creative people need time to just sit around and do nothing!“ Austin Kleon

So hab ich meine Informationsquellen reduziert, meine offline-Zeiten ausgedehnt, wieder Yoga und Meditation in meinen Alltag integriert und genieße jede Minute, die ich an der frischen Luft verbringen und dem süßen Nichtstun widmen kann. Ich lass‘ die Welt des WWW zum Großteil bewusst draussen, um mich aus dem Innen heraus zu entfalten. Tut richtig gut!

„If you are not using this time to rest, reset, an prioritize your purpose and people in your life, you my friend are wasting an opportunity you may never get again. The world literally stopped and shifted for you to get your shit together. If this is torture for you, find out why.“ (Autor: unbekannt / seen on Facebook)

Jetzt kann ich wieder lachen. #machmalpause

 

 

Danke *fromdusttilldrawn für diesen treffenden Begriff.